Am 08.und 09.11.21 setzten Siegfried Frank und Peter Adam ihre Arbeiten an der Umfassungsmauer des Privatfriedhofs unseres Schloßherrn fort:
08.11.21: Aussuchen der passenden Muschelkalk-Bruchsteine für die Mauerkrone
09.11.21: Die Steine für die Mauerkrone wurden in Zementmörtel gesetzt und sauber verfugt. Herbstliche Temperaturen und Sonnenschein sorgten für eine gute Stimmung,
und hier das Ergebnis des heutigen Einsatzes: Großes Lob beiden Akteuren!
- Waldlehrpfad: Setzen von 2 Schilder-Ständer für die Übersichtstafeln zum Thema "Wald" und "Waldlehrpfad", Freischneiden der beschilderten Bäume,
- beim Freischneiden des Hinweisschilds "Waldlehrpfad" an der Helmsheimer Strasse gegenüber vom FCO-Vereinsheim brach jedoch der Pfahl bodeneben ab!
- das Ortseingangsschild "Wein- u. Ausflugsort" in der Gondelsheimer Strasse wurde entfernt und zur Restauration mitgenommen:
- Die Grablege "von Bohlen und Halbach" wurde vom Efeubewuchs befreit:
vorher:
nachher:
Zehn Männer hatten alle Hände voll zu tun, doch gegen Mittag war das Tagwerk vollbracht und eine zünftige Vesper in der Brunnenstrasse bildete den Abschluß der Arbeiten.
Tage zuvor hatten Peter Adam und Siegfried Frank begonnen die durch Wurzelkraft zusammengefallene Umschließungsmauer als Trockenmauer wieder aufzubauen:
vorher: nachher:
und das war die erfolgreiche Mannschaft:
Dank der Aufmerksamkeit von Karl Lindenfelser wurde in der aufgefüllten "Wengerter Hohl" in Obergrombach im Strassengraben am Übergang zum Rain ein senkrecht verlaufendes Erdloch mit einem Durchmesser von ca. 60 cm und einer Tiefe von mehr als 3 m entdeckt. Durch die starken Regenfälle in diesem Jahr wurde der Locheingang freigespült. Ein Erhalt der Aushöhlung war aus Sicherheitsgründen und wegen der Verfüllung der Hohlwege in den 60er und 70er Jahren nicht möglich. Damals diente der Hohlweg den Obergrombachern als Schuttplatz. Jetzt hätte ohne weiteres ein Kind in das Loch fallen können.
Im Kraichgau gab es schon immer Erdhöhlen, die eine Flucht- oder Schutzfunktion hatten und "Lärmenlöcher" hießen. Das Wort "Lärmen" stammt wohl aus dem Französischen und bedeutet "L'armée", verbunden mit der Angst vor den Franzosen. Bei diesem Unterstand handelt es sich , wie Zeitzeugen bestätigen, um ein "Bauwerk" aus dem Zweiten Weltkrieg, das in die Hohlwegböschung gegraben wurde.
Ortsvorsteher Dr. Wolfram von Müller, Herr Pötzsch vom Stadtbauamt und die Mitarbeiter des Bauhofes haben sich zeitnah um die Sache gekümmert. Insgesamt 20 Kubikmeter Flüssigboden (Mischung aus Erde, Granulat und Wasser) mussten zur Verfüllung in das Loch eingebracht werden.
Wie in jedem Jahr, jeweils am 2. Sonntag im September, koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bundesweit den Tag des offenen Denkmals, in diesem Jahr unter dem Motto "Sein & Schein - in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege" und gibt kostenfreies Werbe- und Informationsmaterial heraus, und das seit 1993. Die gesamten Aktivitäten der Stiftung können Sie unter www.tag-des-offenen-Denkmals.de einsehen und abrufen.
Der Heimatverein Obergrombach bot der Öffentlichkeit in diesem Jahr Führungen in der alten Schloßkapelle an. Zahlreiche Besucher*innen aus Nah und Fern nutzten die Gelegenheit sich die historischen Fakten zu diesem mittelalterlichen Gotteshaus von unseren fachkundigen Führern Dr.Wolfram von Müller und Peter Adam anzuhören, sich die Bedeutung der aus dem 15.Jh. stammenden Fresken erläutern zu lassen und genossen die einmalige Atmosphäre der Kirche, in der im Laufe der Jahrhundete zunächst die Katholiken, dann im 19.Jh. die ortsansässigen Juden und ab 1890 die evangelische Gemeinde Obergrombach ihre Gottesdienste abgehalten hatten. Die evangelische Gemeinden von Unter- und Obergrombach nutzen auch weiterhin im Sommer die zum Schloß Obergrombach gehörende Kapelle. Die Kirche befindet sich seit 1888 im Besitz der Familie von Bohlen und Halbach, die das Gotteshaus der evangelischen Gemeinde zur Verfügung stellt. Weitere Informationen zur Schloßkapelle finden Sie unter Historischer Wegweiser / Schloßkapelle auf unserer Internetseite.
Unsere fachkundigen Führer Dr. Wolfram von Müller und Peter Adam, die abwechselnd alle halbe Stunde von 13.00-17.00 Uhr die Geschichte zur Schloßkapelle präsentierten:
Vor einigen Jahren musste die Satteldach-Eindeckung sowie der Glockenturm saniert und erneuert werden, dabei wurden der Dachaufbau bis zu den Sparren und der Lattung dendrochronologisch untersucht: bemerkenswerterweise stammen die Hölzer noch aus der Entstehungs- bzw. Bauzeit der Schloßkapelle. Normalerweise geht man nach so vielen Jahrhunderten davon aus, dass Holzwurm, Holzbock & Co großen Schaden anrichten bis hin zur statischen Schwächung des Gebälks. Doch erstaunlicherweise war das nicht der Fall, daher wird vermutet, aufgrund von vielen tausend eingeschlagener kleiner Nägel, das in früheren Zeiten der Dachstuhl auch zum Trocknen von Tabak genutzt wurde und der Geruch bzw. die Inhaltstoffe der Tabakblätter die Schädlinge vertrieben bzw. abgehalten haben ihr Werk zu vollziehen.
Die Dendrochronologie ist eine jahrgenaue wissenschaftliche Holzaltersbestimmung, die auf der Entnahme und Präparation von Bohrkernen beruht (www.dendrochronologie.de)
und nicht zu vergessen: das Empfangsteam Edith Adam und Elisabeth Jost, die alle Hände voll zu tun hatten, denn alle 73 Besucher*innen mussten aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Corona-Verordnung registriert und deren Impfzertifikate kontrolliert werden. In vielen Fällen konnte das Verfahren mit der Luca-App etwas vereinfacht werden.
Wir danken allen Besucher*innen für das Verständnis und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung
das Verwaltungsteam vom Heimatverein Obergrombach
Das Buch zur Geschichte der Stadt Bruchsal und ihres Umlands ist "online" über den Verlag Regionalkultur für 19,90 € versandkostenfrei erhältlich. Die bekannten Buchhandlungen werden dieses Buch ebenfalls in ihrer Auslage anbieten bzw. ohne Mehrkosten bestellen können.
Besonderes Augenmerk für die Obergrombacherinnen und Obergrombacher sei auf den Beitrag von Thomas Adam gerichtet: Zwei Jahrhunderte Bergbau auf Eisenerz in Obergrombach: Bohnerzgewinnung zwischen Ober- und Untergrombach.
Thomas Adam dokumentierte im 1.Band "Grombacher Geschichte(n)" mit dem Titel "Strom für das Grombachtal" den historischen Wandel durch die Elektrizität in den letzten 100 Jahren. Er "beleuchtet" dabei die Erleichterungen im täglichen Leben und bei der Arbeit in den Fabriken sowie in der Landwirtschaft. Wie entwickelte sich die Technik in Baden? Wie kommt der Strom vom Erzeuger an die jeweiligen Verbraucher und Nutzer? Mit welchen Problemen hatte die neue Technik zu kämpfen? Welche Einflüsse hatte der Strom auf das gesellschaftliche Leben in der Bevölkerung? Bei all diesen Fragen gibt das Buch eine Antwort! Heute ist die Elektrizität ein selbstverständliches Gut und Hilfsmittel, es ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.
Manchmal wäre es in unserer heutigen Überflußgesellschaft gut, etwas bewusster und resourcenschonender mit diesem Hilfsmittel umzugehen, denn die viel diskutierte weltweite Klimakrise ist ganz eng mit der Elektrizität verknüpft. Die Umwelt braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht eine intakte Umwelt zum Überleben!
Die Heimatvereine von Ober- und Untergrombach sind Herausgeber des beim Verlag Regionalkultur erschienenen Buches und ist über die beiden Vereine für 11,00 € zu erwerben. Wir schicken Ihnen gern auch ein Exemplar per Post auf Rechnung gegen die Erstattung der Versandgebühren (2,50 €) zu! Kontaktieren Sie uns per EMail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder sprechen Sie den 1. Vorsitzenden direkt an: Dr.Wolfram von Müller, Tel.: 07257-9319033
Der zweite Arbeitseinsatz am 08. Mai hatte, wie im letzten Jahr angekündigt, war dem Waldlehrpfad gewidmet. Der Arbeitsablauf lässt sich kurz umreißen:
1. Entfernen der alten Beschilderungen, die teilweise nicht mehr lesbar waren, teilweise durch- bzw. abgefaulte Schilder-Pfähle, einige Baumschilder verschwanden auf nicht nachvollziehbaren Wegen, etc.;
2. Abstands-Messung für die neuen Pfähle (Akazien- bzw. Robinienholz) und Pfähle-Vorbereitung
3. Löcher für die Pfähle mit Erdbohrer bohren
4. Pfähle ausrichten und einschlagen
5. Schildhalterung aus Edelstahl ausrichten und anschrauben
6. neues Schild mit dem Baum-Namen aufkleben, ausrichten und klammern
7. sofern erforderlich wurde der ein oder andere Baum noch beschnitten, bzw. das Umfeld von störendem Buschwerk bzw. Jungbuchen befreit.
Ein sauber geplantes Ablauf-Prozedere und ein perfektes Hand-in-Hand-Arbeiten der Aktiven sorgten für einen reibungslosen Arbeitsablauf innerhalb der ca. 3 Stunden dauernden Aktion.
Einige wenige Impressionen sollen die Aktivität darstellen:
nahe der Maxhütte begann die Aktion bei dem Mammutbaum:
Es folgen die Bilder an anderen Baumstandorten:
und zu guter Letzt, die Akteure:
v.l.n.r.: Heiko, Heiner, Klaus, Elisabeth, Michael, Lukas, Wolfram, Hendrik, Dietmar, Peter um den Gingko herum.
Arbeitsergebnis: 24 Pfähle wurden gesetzt, 19 Baumschilder wurden angebracht, die fünf fehlenden Baumschilder müssen neu gedruckt werden.
Der 3. Arbeitseinsatz am 15.05.21 von Wolfram, Dietmar und Hendrik wurde am Familiengrab "von Bohlen und Halbach" vollzogen: Reinigung der Grabplatten
Zum Abschluß einige Impressionen der Jahreshauptversammlung:
Die gesamte Vorstandsschaft: v.l.n.r.: Heiko, Norbert, Lukas, Klaus, Wolfram, Elisabeth, Dietmar, Peter und Michael, sowie die Amtsträger auf dem 2. Bild
Leider hatte die Corona-Pandemie auch unser Vereinsleben stark beeinflusst: Jahreshauptversammlung, Ausflüge und Führungen mussten abgesagt werden.
Dennoch ist es uns gelungen, einige Aktivitäten wie folgt durchzuführen:
- die neue Ortsbeschilderung an Gebäuden, Sehenswürdigkeiten und historisch wichtigen Orten innerhalb unserer Gemarkung konnte in mehreren Arbeitseinsätzen weiter vervollständigt werden.
- in zwei Arbeitseinsätzen konnte unser Gerätelager im Spritzbrüh' Häus'le in der Campingstrasse gesäubert und aufgeräumt werden. Einige Geräte und Gegenstände wurden entsorgt, dadurch konnte Platz geschaffen werden, sodaß ein weiteres Lager aufgelöst werden konnte.
- am 14.12.2017 fegte ein Sturm durch Obergrombach in Richtung Helmsheim, zahlreiche Bäume fielen ihm zum Opfer. Die Grablege der Schloßherren von Bohlen und Halbach wurde ebenfalls schwer beschädigt: Eingangstor und die Umfassungsmauer waren betroffen. Im Spätsommer 2020 wurde der umgestürzte Torpfosten repariert, neu ausgerichtet und an der ursprünglichen Stelle einbetoniert (Fa. Stadelwieser). Danach wurde die Bruchsteinmauer und das reparierte Eingangstor durch Siegfried Frank, Peter Adam, Schloßverwalter Peter Müller und Dr. Wolfram von Müller innerhalb weniger Wochen mühevoller Arbeit wieder instandgesetzt.
- Da der Waldlehrpfad bei der Maxhütte zukünftig vom Heimatverein betreut wird und insbesondere die Beschilderung erneuert werden muss, konnten mit Förster Michael Durst viele Vorbereitungen getroffen und vereinbart werden. Hier eine kleine Auswahl der aktuellen Schilder:
- Thomas Adam hat in enger Zusammenarbeit mit Heinz Willy eine Dokumentation über die Geschichte der Elektrifizierung des Grombachtales geschrieben. Die Broschüre konnte über Spenden finanziert werden, wird im kommenden Jahr erscheinen und über den Heimatverein vertrieben.
Beginn der Versammlung: 19.00 Uhr im Feuerwehrhaus Obergrombach
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Totenehrung
3. Bericht des 1.Vorsitzenden
4. Bericht des Schriftführers
5. Bericht der Kassenverwalterin
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Aussprache zu den Berichten
8. Entlastung der Vereinsverwaltung
9. Neuwahlen
10. Verschiedenes und Ausblick
Nach der Schließung der Jahreshauptversammlung erfolgte die Vorstellung der neuen Internetseite
Der Heimatverein Obergrombach hatte in Zusammenarbeit mit der BTMV im Ortskern neue Informationstafeln für historische Bauwerke und Stätten konzipiert und aufgestellt.
Beginn: 14.00 Uhr Begrüßung, Grußworte und Vorstellung der Konzeption der neuen Informations-Tafeln.
Beginn der Führungen bei Bedarf ab 14.00 Uhr und danach im Halbstundentakt
Letzte Führung, bei Bedarf: 16.00 Uhr
Während der diesjährigen Führungen durch's Städt'l wurden die Besucher mit Kurzgeschichten historischer Personen an bestimmten Sehenswürdigkeiten unterhalten.
Treffpunkt und Beginn der Führungen: Marktplatz Städt'l Obergrombach
bei Bedarf ab 14.30 Uhr Getränke und kleiner Imbiss, Treffpunkt: Brunnenstrasse Nr. 8, ehemaliger Speyerer Erbpachthof
Unkostenbeitrag für den historischen Rundgang: 3,00 € pro Person, Kinder unter 14 Jahren sind frei!
Impressionen vom Historischen Rundgang mit Peter Adam
Das Ziel: Straßbourg im Elsass
Abfahrt in Obergrombach an der Katholischen Kirche St. Martin: 7.30 Uhr
Ankunft in Straßbourg gegen 10.00 Uhr, unterwegs wurde eine Pause zum "2.Frühstück" eingelegt
Programm: ca. 1,5 h Stadtführung und anschl. Bootsfahrt auf der Ill, danach Rückfahrt über Willstätt mit etwas verspätetem Mittagessen im Gasthaus "Krone", das von Claudia Speck aus Obergrombach bewirtschaftet wird.
Rückkehr: gegen 18.00 Uhr wurde Obergrombach wieder erreicht.
Edith und Peter Adam nahmen die bewährte und detailreiche Planung in die Hand, somit konnte der Vereinsausflug nur gelingen.